Augenlaseroperation des Auges
Mit Augenlaseroperation versteht man heutzutage im Allgemeinen die Bearbeitung der Hornhaut mit einem Excimer Laser. Dabei gibt es Augenlaser, die z.B. Brennherde in der Netzhaut erzeugen. Andere Laser können sogar im Auge eine Mikroexplosion erreichen. So eröffnet man z.B. nach einer Grauen-Star-Operation bei einem Nachstar, einer Trübung der belassenen hinteren Kapsel der alten Linse, mit einem Yag Laser diese bindegewebige Schicht. Und innerhalb weniger Sekunden kann der Patient wieder sehen und lesen.
Augenlaseroperation der Hornhaut
Auch beim Hornhautlaser gibt es neben dem Excimer-Laser jetzt auch einen Femtosekunden Laser. Während der Excimer-Laser Schicht für Schicht Gewebe abträgt und modelliert, geht der Femtosekundenlaser in die Hornhaut. Im Inneren der Hornhaut setzt der Femtosekunden Laser seine Energie frei und löst das Gewebe in Gas auf.
Welches Verfahren zum Augen lasern
Aber unter Augen Lasern versteht man auch, mit welchem Verfahren die Hornhaut für ein besseres Sehen modelliert wird. So gibt es Oberflächenverfahren wie das erste Excimer-Verfahren, die Photorefraktive Keratektomie oder PRK, bei der man das Deckhäutchen der Hornhaut mit einem Hockeymesser und Alkohol abträgt, um in der zweiten und dritten Schicht der Hornhaut mit dem Laser schichtförmig zu operieren. Weitere Oberflächenverfahren wie Lasek und Epi-Lasik unterscheiden sich von der PRK nur darin„ dass ein Instrument das zur Seite Schieben des Deckhäutchens (auch Epithel oder Deckschicht genannt) vornimmt.
SmartSurf als Neuerung und wesentliche Verbesserung der Oberflächenlaserung.
SmartSurf leitet sich von Trans-PRK (2005) und SmartPulse (2015) ab.
Es ist ein No-Touch Verfahren. Außer eines Lidhalters, der das Blinzeln während des Augen-Lasern verhindert, kommt kein Operationsinstrument an das Auge„ es ist also berührungslos. Es wird auch kein Femtosekunden – Laser oder Mikrokeratom mit einem Ansaugdruck an das Auge angesaugt. In einem Schritt wird die Deckschicht und das darunter liegende Gewebe mit Licht operiert und modelliert.
Lasik
Bei der Lasik wird ein Deckelchen geschnitten und aufgeklappt. Das Hornhautgewebe, das sich unter dem Deckelchen befindet, wird nun mit einem Excimer –Laser schichtförmig abgetragen, ehe das Deckelchen diese Operationsfläche wieder abdeckt. Der Schnitt des Deckelchens wird von einem Präzisionsmesserchen oder durch einen Femtosekundenlaser ausgeführt, der allerdings mit starkem Ansaugdruck an das Auge angedockt werden muss, damit der Laser-Schnitt auch wirklich glatt ist.
Relex Smile
Sehr beworben wird derzeit das Relex Smile Verfahren, bei dem innerhalb der Hornhaut ein Gewebsscheibchen von der Umgebung getrennt wird. Ein Schnitt in die Hornhaut erlaubt es, dieses Gewebsscheibchen– auch Lentikel (Gewebs-Linse) genannt– aus dem Inneren der Hornhaut herauszuziehen. Auch bei sehr erfahrenen Operateuren können Teile des Lentikels im Hornhautinneren verbleiben. Die Komplikationsrate gegenüber der Lasik ist noch relativ hoch.
Lasik und Relex Smile stören die Biomechanik der Hornhaut
Eine erhebliche Beeinträchtigung der Statik der Hornhaut (Biomechanik) findet bei Lasik und Relex smile statt, was bei den Oberflächenverfahren kaum auftritt. Dagegen ist die Optik des Auges durch SmartSurf, PRK, Lasek und Epi-Lasik auf lange Sicht praktisch nicht gestört.