Ob man eine Hornhautverkrümmung lasern kann, entscheidet die Orbscan– und Scout– Vermessung
„Hornhautverkrümmung lasern“ erfolgt nach der Vermessung der Hornhaut mit dem Orbscan und dem Keratron Scout. Die Hornhaut darf keine Erkrankung wie z.B. eine Hornhautverwölbung (Keratokonus) haben. Da der Laser Gewebe abträgt, wird die Hornhaut an einigen Stellen dünner. Bei einer Hornhautverwölbung ist die Hornhaut durch die Erkrankung dünner und darf nicht zusätzlich geschwächt werden. Eine Hornhautverkrümmug (Astigmatismus) lässt sich dagegen mit den verschiedenen Laser-Methoden sehr gut beseitigen.
Die Hornhaut ist wie ein Ei gekrümmt
Während sich die Verfahren SMARTSURF (No Touch – Kein Schnitt), Lasik( mit Schnitt und Deckelchen) und RelexSmile (mit Linsenmodellierung in der Hornhaut und Laser-Schnitt) in ihrer Durchführung und Technik unterscheiden, bleibt das Prinzip der Korrektur bei der Hornhautverkrümmung gleich. Meist ist eine Hornhautverkrümmung mit einer Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit kombiniert. Die Hornhaut ist in einer Ebene mehr gekrümmt als in der anderen Ebene. Das Licht, das ins Auge gelangt, teilt sich in zwei Lichtstrahlen. Dadurch wird zum Beispiel eine Leuchtdiode oder ein Stern am Himmel nicht als Punkt, sondern als Strich wahrgenommen. Gegenstände werden sowohl in der Ferne als auch in der Nähe unscharf wiedergegeben und unscharf erkannt.
Da bei der Hornhautverkrümmung das Licht durch die Hornhaut in zwei Lichtstrahlen gebrochen wird, muss das einfallende Licht in einer Ebene mehr gebrochen werden als in der anderen Ebene, um so wieder eine punktförmige Abbildung des Lichtes auf der Netzhaut zu erreichen.
Bei der Hornhautverkrümmung wird die Hornhaut ellipsenförmig modelliert
Je nachdem, ob es sich um eine kurzsichtige oder weitsichtige Hornhautverkrümmung handelt, wird der Abtrag im Zentrum abgeflacht oder am Rand rinnenförmig, aber ellipsoid abgetragen.